Mittwoch, 27. Juni 2012

Wenn aus Mama, Oma wird


Linde:
(Klein-Linde: Man Mama, ich bin groß!)
Wie manche vielleicht schon bemerkt haben, bin ich eine junge Mutti mit 22 Jahren und hab demnach noch alle meine näheren Verwandten (meine Eltern und alle Großeltern) um mich rum. Natürlich hab ich dadurch viel Unterstützung und Hilfe in meinem Alltag, mal schnell zum Sport, wenn das Kind schläft?
- die Oma kann aufpassen. Feiert die beste Freundin in ihrer Stadt Geburtstag nach? - Ich könnte mitfeiern, wenn ich wollte. Doch man darf nicht vergessen, die Oma war auch einmal Mutter und hat ihre Erfahrungen gemacht, mehr oder weniger gut und möchte somit auch "mithelfen".  Was bei mir teilweise(ungewollt) refelexartiges Augenverdrehen hervor ruft.
Auf Grund der jetztigen, vorrübergehenden Wohnsituation kriegen alle meine Verwandten mit, was ich so den lieben Tag lang treibe, wenn ich einfach durchhänge und einen Faulenzer-tag mit Tochter durchziehe oder mal nicht durch das Dörfchen gewandert bin, wundert sich Hinz und Kunz, was ich in meiner Zeit so anstelle.

Kaum ein Tag vergeht ohne hilfreiche Ratschläge oder Hinweise, was man doch besser machen könnte.

 Es fängt bei der Leberwurst im Brei an bis hin zu "Meinst du nciht das wird zu frisch sein?" oder "Hast du auch genug zu trinken und essen eingepackt?!". Natürlich hab ich das und dann muss schnellst möglich noch eine dickere Hose rangeschafft werden, sonst wird es kein gemütlicher Familienausflug zum Mittag, sondern ein Ausflug der "Hab-ich-es-dir-nicht-gesagt"´s, da sich die Ärmchen auf einmal doch kühl anfassen.

(Ich weiß nun wie es richtig geht)
Es ist mir natürlich klar, das ich noch Tochter bin und bleibe und auch die Enkelin, die vor 18 Jahren in ihren rosa Kleidchen umherlief, dennoch versuche ich mich Tag täglich als Mutter zu etablieren, die ich jetzt nun seit 7 Monaten bin. Ich weiß was mein Kind braucht und kann sie einschätzen, merke meinem Kind auch an, wann es Hunger hat (da nach den Ratschlägen zu den Schreien, mein Kind immer Hunger hat) und muss auch Fehler machen und vor allem lernen, was es heißt Mutter zu sein.

Denn ehrlich zur Zeit fühle ich mich zwischen Mutter und ehemaliger pubertierenden Tochter hin und her geworfen, trotz Durchsetzungsvermögen, was als Zicken abgetan wird.
Ich weiß das ich mich auch glücklich schätzen kann, aber ehrlich manchmal sehne ich mich so sehr nach dem kommenden Umzug, ohne auch nur Gedanken an das Negative zu machen.


Und nein es wird nicht leicht. :)


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